ORTSGEMEINDE GONBACH
ORTSGEMEINDE GONBACH

Haus Isenmann

Erbaut: 1844 von Georg Peter Dörr, zuvor seit 1831 Doppelhaus und Einzelhaus mit drei verschiedenen Besitzern 

Historie:

Im Lageplan 1872 ist Karl Walther III eingetragen

Ursprüngliche Nutzung: 

1912 Landwirtschaft mit 3,1 Hektar

Aktuelle Nutzung: renoviertes Wohnhaus

Besonderheit:

Der Türsturz mit Erbauer Georg Peter Dörr 1844, Karl Walther stellt 1970 der Gemeinde den Vorgarten mit Pergola zur Verfügung. 

Auszug aus der Gonbacher Dorfchronik Teil III
Haus: Anita Isenmann, Waldstraße 1

Auf den heutigen Anwesen Waldstraße 1 von Anita Isenmann befanden sich um 1831 mit den Plannummern 15/16/17 drei Grund- und Hausbesitzern. Vor 1844 standen dort ein Doppelhaus und ein alleinstehendes Haus mit drei Besitzern.

Auf Plannummer 15 wohnte Mathias Daub, Leineweber, mit einem Landbesitz von 10,1 Tagewerk, das er seit 1823 besaß. Vorbesitzer war sein Vater Jakob Daub.
Im Haussteuerkataster von 1828/31 wird der Leinenweber Mathias Daub auf den Plannummern 15 mit einem Wohnhaus, Nebengebäude, Hofraum auf 8 Dezimalen mit einer einfachen Haussteuer von 3 Kreuzer genannt
Auf Plannummer 16 war 1831 Georg Peter Dörr, Taglöhner mit 3,21 Tagewerk Landbesitz seit 1825. Erbaute 1844 das neue Haus. Vorbesitzer Christoph Ries Erben.
Im Haussteuerkataster von 1828/31 wird der Taglöhner Georg Peter Dörr auf den Plannummern 16 mit einem Wohnhaus und Hofraum auf ein Dezimal mit einer einfachen Haussteuer von 3 Kreuzer genannt. Er teilte sich den Hofraum von 4 Dezimalen mit Jakob Zeuner.

Der Hofraum war mit der gleichen Plannummer 18 wie bei Jakob Zeuner. Was auch im Lageplan von 1850 ersichtlich ist
Die Plannummer 17 hatte 1831 Witwe von Jakob Zeuner. mit 4,32 Tagewerk Grundbesitz seit 1826 inne. Vorbesitzer Georg Nickel, Taglöhner.
Im Haussteuerkataster von 1828/31 wird die Witwe des Jakob Zeuner auf den Plannummern 17 mit einem Wohnhaus und Hofraum auf 2 Dezimalen mit einer einfachen Haussteuer von 3 Kreuzer genannt. Der Hofraum war mit 5 Dezimalen und der gleichen Plannummer 18 wie bei Georg Peter Dörr genannt. Das heißt, dass die beiden einen gemeinsamen Hofraum besaßen.
Im Lageplan von 1872 ist nur noch unter der Plannummer 18 Karl Walther eingetragen.
Heutiger Besitzer und Bewohner: Anita Isenmann / ab 1977 - Anita Fellenberger / 1970 Karl Walther III., Hausnummer 8, er lebte von 1895 - 1976 / 1953 und 1938 Karl Walther III., vorher Karl Walther. Karl Walther III. -und Ehefrau- ist im Steuerbuch für Landwirte 1939 mit 34,- RM veranlagt. Ebenso im Grundsteuerkataster 1945 mit 56,- RM.
Karl Walther III., wird auch mit Ehrfrau Maria geb. Weber 1928 bei der Flurbereinigung mit 3,1 ha Grundbesitz beschrieben.
Im Wohnungsverzeichnis von 1910 wird Karl Walther in Hauptstr. 8 mit einem einstöckigen Wohnhaus, 5 Zimmer inkl. Küche, auf 69 qm einer Raumhöhe 2,20 mtr. und 6 Familienangehörigen notiert.
Er ist 1896 im Wahlverzeichnis als 42 -jähriger Tüncher benannt.
Karl Walter ist auch bei der Mobiliarfeuerversicherung 1888 mit 2040 Mark als Tüncher eingetragen.
Karl Walther wird in der Rentenversicherung 1903-1905 genannt.
Karl Walther III. war 1948 –1956 1. Beigeordneter (Ortsvorsteher) in Gonbach.
Am 04.09. 1931 brannte es um 6 Uhr in diesem Haus.

Inschrift im Türsturz : 18 + G + P + D + 44

Das heißt: Georg Peter Dörr 1844 – siehe obenstehender Text.

Vor dem Haus von Karl Walter III., erbaute 1970 die Gemeinde eine neue Pergola mit Springbrunnenanlage. Die Familie Walther stiftete ihren Hausgarten, um diese Anlage zu bauen.


Auch dieses landwirtschaftliche Anwesen renovierte die Besitzerin im Sinne einer gelungenen
Dorferneuerung.

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